Mit Dachmarke zu stärkerem Auftreten: Umfirmierung Wieners+Wieners zu Apostroph Germany
[no_toc] Zum April 2022 fand die Umfirmierung von bvik-Fördermitglied Wieners+Wieners zu Apostroph Germany statt: Neuer Name, neues CD und mehr Nähe zum Schweizer Schwesterunternehmen. Welche Auswirkungen die Veränderung noch hatte und wie der neue Auftritt von innen und außen angenommen wurde, lesen Sie im Interview mit CEO Ulrich Barnewitz.
Inhaltsverzeichnis
bvik: Sie sind CEO von Apostroph Germany, ehemals Wieners+Wieners – können Sie kurz Ihre Rolle und den Claim Ihres Unternehmens zusammenfassen?
Ulrich Barnewitz: Apostroph Germany ist einer der führenden Anbieter für hochqualitative Sprachdienstleistungen. Wir verbinden, wann immer möglich, unsere Erfahrung und menschliche Intelligenz mit dem Einsatz von Technologien, um unseren Kunden ein perfektes Ergebnis zu liefern. Dies bringt unser Claim „Language Intelligence“ eindeutig auf den Punkt.
Als CEO bin ich situationsabhängig immer in verschiedenen Rollen, im Endeffekt diene ich dem Unternehmen und bin in letzter Konsequenz verantwortlich.
Wieners+Wieners hat zum April 2022 umfirmiert: Was war der finale Anstoß, diesen Schritt zu gehen?
Wir haben damit einen wichtigen Schritt getan, um bereits proaktiv auf die sich zukünftig weiter verändernden Kundenanforderungen vorbereitet zu sein. Wir sind bereits seit Jahren Teil der Apostroph Familie. Zusammen mit Apostroph Switzerland bilden wir die Apostroph Group. Als wachsendes Unternehmen in einem globalisierten Umfeld wurde es höchste Zeit, dies auch nach außen zu zeigen. Vereint unter einem Dach können wir unsere Stärken noch gezielter nutzen und unseren Kunden so einen noch größeren Mehrwert bieten.
Sie treten nach außen nun mit neuem Namen und Corporate Design auf, bieten aber weiterhin die gleichen Leistungen und dieselbe Qualität. Hat sich auch in den internen Strukturen etwas verändert?
Wir bieten weiterhin das gewohnte Servicelevel und die bekannte Qualität, korrekt. Darüber hinaus sind wir nun aber auch in der Lage, komplexe technologische Anforderungen unserer Kunden zu bedienen, und haben hier unser Portfolio bereits erweitert. Hierfür nutzen wir unter anderem das Know-how und die Erfahrungen aus beiden Ländern und übertragen dies auf den individuellen Kundenbedarf. Grundsätzlich bleiben die Strukturen gleich, wir sind ja bereits eng mit unserer Schwester in der Schweiz verzahnt. Aber natürlich nutzen wir auch sich ergebende Synergien, z. B. im Marketing, und vereinen gezielt unsere Arbeitsweisen, wo es sinnvoll erscheint.
Welche Bedeutung bzw. welchen Einfluss hat die digitale Transformation (Digitalisierung) Ihrer Meinung nach auf den B2B-Bereich und welchen hatte sie auf die Umfirmierung?
Aus meiner Sicht verändert die digitale Transformation in erster Linie die Arbeitsweise und Anforderungen von und an die Menschen. Das hat dann erst Einfluss auf den B2B-Bereich. Ich sehe hier in vielen Bereichen disruptive Entwicklungen und sich schnell verändernde Geschäftsmodelle, also durchaus Risiken, aber eben auch viele neue Chancen. Auch unsere Umfirmierung wurde durch die zahlreichen Möglichkeiten der digitalen Welt in der Umsetzung eher vereinfacht.
Wie ist das Kundenfeedback zu Ihrem neuen Auftreten?
Grundsätzlich bekommen wir ein sehr positives Feedback. Natürlich ist es in der aktuellen Situation (Homeoffice, wechselnde Ansprechpartner etc.) aber nicht leicht, alle Kunden und Partner auf den Punkt und individuell zu informieren. Hier werden wir in den nächsten Monaten weiter engagiert agieren.
Und fast noch spannender – wie wurde die Umfirmierung intern angenommen?
Natürlich und verständlicherweise gab es durchaus Vorbehalte bei den Kolleginnen und Kollegen. Deshalb haben wir uns viel Zeit genommen, Vorbehalte zu diskutieren, und haben intern alle Schritte deutlich, mehrfach und transparent kommuniziert. Da wir den gesamten Prozess mit internen Mitteln vollzogen haben, konnten die Mitarbeitenden an wesentlichen Entscheidungen aktiv mitwirken. Andererseits hat dies auch zu einer deutlich erhöhten Arbeitsbelastung bei allen beteiligten Kollegen geführt und ich bin stolz und sehr dankbar für diesen Einsatz.
Welche Herausforderungen sehen Sie im Kampf um Nachwuchskräfte und wie versuchen Sie, sich im neuen Mantel gegen die Konkurrenz durchzusetzen?
Wir haben Fachkräftemangel, ganz klar. Überhaupt geeignete Kandidaten zu finden! Und diese dann auch für sich zu gewinnen, ist schwierig geworden. Der „Mantel“ spielt dabei gar nicht die entscheidende Rolle, und wenn, dann in unserem Fall eher eine positive. Es geht den meisten Kandidaten um individuelle Perspektiven, Entwicklungschancen und einen fairen, wertschätzenden Umgang. Das können wir bieten und haben zum Glück eine erstklassige Personalabteilung, die im direkten Gespräch die individuellen Bedürfnisse erkennt und entsprechende Angebote machen kann. So sind wir in der Lage, entsprechende Vakanzen sehr kurzfristig hochkarätig zu besetzen.
Sie sind Fördermitglied im bvik und stärken damit die Mission der Professionalisierung der B2B-Kommunikation. Wieso liegt Ihnen diese am Herzen und wie tragen Sie diese Message nach außen und nach innen?
Als Sprachdienstleister ist Kommunikation unser tägliches Brot, hier sind wir zuhause. Richtige, zielgruppengerechte Kommunikation ist wesentlich – eigentlich für alle Unternehmen. Wo immer wir hier unterstützen können, tun wir dies gern. Deshalb unterstützen wir diverse Initiativen und Vereine/Verbände, so wie den bvik.
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