Bundesverband Industrie Kommunikation e.V.

Dürr erfindet nicht nur die Marke, sondern das Marketing neu

Eine Traditionsmarke im Change-Prozess zur Zukunftsmarke – ein echter B2B-Best-Case live gestreamt! Im Rahmen der Veranstaltung bei bvik-Mitglied Dürr Systems erfuhren die Teilnehmer, wie das Unternehmen durch einen umfassenden Transformationsprozess vom Anwender zum Anbieter digitaler Produkte wurde.

Moderatorin und bvik-Geschäftsführerin Ramona Kaden begrüßte rund 60 Teilnehmer zu einer digitalen Ausgabe des „Mitglieder für Mitglieder“-Event-Formats live aus dem brandneuen Green-Screen-Studio der Dürr Group. Dr. Jochen Weyrauch, CEO Dürr Systems AG, Board of Management DÜRR AG, führte die Teilnehmer in die fünf Divisions der Unternehmensgruppe ein.

Change-Prozess via Matrix-Kommunikation

Dr. Sunia Lausberg, Senior Manager Marketing der Dürr Systems AG, zeigte in ihrem Vortrag „Wandel im Marketing: Neuausrichtung und Zukunftsorientierung der Marke Dürr“ auf, wie Dürr im Rahmen seiner 125-jährigen Geschichte auf den Wandel und das Marketing als Meilensteine baut. „Die Divisions hatten früher eigene kleinen Marketing-Abteilungen, aber es fehlte die Ausrichtung auf Strategie“, ging die Marketing-Expertin auf die Ausgangssituation ein. Mitte 2018 kam es zu einer Zusammenführung des Marketings und es wurde ein autonomes Marketing für die Traditionsmarke und ihre Werte als Technologieführer und Digitalisierer geschaffen.

Anlässlich der Veranstaltung sprach Dr. Sunia Lausberg im bvik-Interview über die Umstrukturierungen: „Dürr feiert 2021 sein 125-jähriges Jubiläum. Obwohl wir auf unsere Historie stolz sind, möchten wir im Marketing vor allem unsere Innovationskraft und Zukunftsorientierung unterstreichen. Aus diesem Grunde haben wir unsere Markenbotschaft geschärft und unser Corporate Design neu aufgesetzt. Im gleichen Zug haben wir unsere aktuelle und künftige Anlagen-Software unter einem neuen Produktlabel platziert. Dem gesamten Prozess gingen organisatorische Veränderungen bei Dürr voran, in denen Kompetenzen gebündelt wurden. So entstand beispielsweise die Digital Factory als digitaler ThinkTank. Auch das ursprünglich getrennt agierende Marketing in den drei Divisionen der Traditionsmarke Dürr wurde zusammengelegt. Wir lassen die Teilnehmer heute quasi in unsere Töpfe schauen.“

Im Rahmen des Change-Prozesses basierend auf Matrix-Kommunikation wurden die drei globalen Schwestermarken DÜRR, SCHENCK und HOMAG etabliert und jeweils mit einer digitalen Marke – DXQ, SCHENCK ONE, tapio – flankiert. On top bekam die Holding ein neues Logo, das der Gruppe als Ganzes eine starke Außenpräsenz verleiht. „Dürr erfindet nicht nur die Marke, sondern auch das Marketing neu“, erklärt Frau Dr. Lausberg den Ansatz, das Beste aus Tradition und Innovation modular zu verbinden. Dabei war es dem Unternehmen auch sehr wichtig, von Anfang an die Mitarbeiter auf diesen Weg in die Zukunft mitzunehmen. Der professionellen internen Kommunikation kam in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle zu.

Alle für einen – Einer für Alle!

Ebenfalls auf einem modularen Prozess basierte das Cross-Agency-Working der Agenturen von Dürr. Auch hier wurde und wird sehr transparent und offen miteinander gearbeitet, da der gesamte Wandel durchwegs unter sehr großem Zeitdruck umgesetzt werden muss.

Dr. Günter Bleimann-Gather, Vorstand und Alleinaktionär der TEMA AG und Angelika Backes, Director International Marketing bei der TEMA AG, betonten, wie wichtig es war, auf den virtuellen Welten von Dürr das Lernen einfacher zu machen und durchaus auch den Spieltrieb der Beteiligten zu aktivieren. Visuell wurde der Design-Refresh von Wolfram Schäffer, Inhaber der Agentur design hoch drei, begleitet. „Atomic Design stand dabei im Fokus, um modulare Flexibilität und Freiheit im Einsatz zu garantieren“, beschrieb der Experte den ebenfalls modularen Ansatz seiner Agentur. Wichtig war, dass die ausgewählten Elemente zum einen die Überzeugung und Haltung von Dürr widerspiegeln und zum anderen das geschaffene System sich selbst erneuern kann. Ausgestattet mit diesen Elementen setzen sich Johannes Buch und Stefan Lippert von UP Designstudio ans Geschichtenerzählen.

Als Erfolgsfaktoren für das „Marken-Facelift“ sieht Dr. Lausberg „absolute Unterstützung des Managements, ein super Team und erstklassige Agenturen“. Und macht deutlich: „Wir hatten alles drei.“

Ramona Kaden, Geschäftsführerin des bvik war von den Insights in den Change-Prozess beeindruckt:

„Ich konnte live vor Ort die Firma, die Fertigung, den Showroom, das neue Studio und die Menschen bei DÜRR erleben und war nachhaltig beeindruckt. Das vorgestellte Markenversprechen spiegelt all das wider, was die DÜRR-Gruppe ausmacht.“

Weitere Unterlagen zu dem bvik-Event finden Sie HIER.


Weiterführende Inhalte zum Thema

 

Blog-Beitrag “So gelingt ein digitaler Marken-Change!”

Dr. Sunia Lausberg erklärt im bvik-Gespräch, wie Dürr Systems die Transformation von einem traditionellen Maschinen- und Anlagenbauer zum Anbieter digitaler Produkte gelungen ist. Sie erläutert, welche Anforderungen mit einem solchen Change-Prozess verbunden sind und wie es gelingt, eine neue Marke erfolgreich zu positionieren.

 

 

 

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