Eine erstklassige User Experience (UX) ist entscheidend für den Erfolg jeder Website. Sie beeinflusst die Wahrnehmung der Nutzer*innen und damit das gesamte Nutzungserlebnis.
Eine schlechte UX wird sofort bemerkt, wenn etwas nicht funktioniert oder schwer zu finden ist. Eine gute UX hingegen bleibt unauffällig, da sie nahtlos und intuitiv ist. Was macht jedoch eine außergewöhnliche UX aus und in welchen Bereichen ist sie besonders wichtig?
Inhaltsverzeichnis
DIE BASIS EINER ERFOLGREICHEN UX
Die Digitalstrategie bildet die Grundlage für eine gelungene User Experience. Eine sorgfältige Planung und klare Zielsetzung sind dafür unerlässlich.
Präzise Ziele für eine verbesserte UX
Eine klare Zielsetzung hilft dabei, den Fokus auf die wesentlichen Themen zu legen. Dabei sind im ersten Schritt vor allem die Ziele aus Unternehmenssicht relevant. Diese Ziele können allerdings nur erreicht werden, wenn sie zuvor klar definiert wurden: Was ist das konkrete Ziel? Was muss geschehen, um es zu erreichen? Welcher Zeitrahmen ist dafür vorgesehen? Diese Fragen sollten unter anderem beantwortet werden, wenn es an die Planung von UX-Maßnahmen geht.
Nutzerzentrierte Ziele: Der Schlüssel zum Erfolg
Oft werden zumindest die bereits genannten Ziele aus Unternehmenssicht definiert, etwa zur Lead-Generierung oder Erhöhung der Seitenaufrufe. Doch um am Ende diese Ziele zu erreichen, muss die Perspektive der Nutzer*innen in den Vordergrund gerückt werden. Nur wenn Nutzer*innen Informationen, Inhalte, Funktionalitäten finden, die sie suchen, werden sie zu Leads konvertieren, Produkte kaufen oder die Seite häufiger besuchen.
Zielgruppenanalyse und Persona
Das Verständnis der Ziele, Bedürfnisse und Erwartungen der User ist zentral für eine hervorragende UX und eine erfolgreiche Digitalstrategie. Die Definition von Zielgruppen ist dabei nicht ausreichend. Eine Zielgruppe ist eine sehr große, grob einsortierte Gruppe von Menschen, deren Interessen aber komplett unterschiedlich sein können. Wenn ein Unternehmen beispielsweise Young Professionals sucht, ist damit nicht klar, in welchem Bereich, welcher Branche und welchem Beruf. Personas helfen dabei, die Zielgruppen detaillierter zu definieren und durch konkrete Profile zu personifizieren. Das führt zu einem besseren Verständnis der Anforderungen, was wiederum eine gezielte Anpassung der Struktur, Inhalte und Funktionen auf der Website ermöglicht.
Optimierung der Customer Journey
Customer Journey werden die Klickwege von Nutzer*innen auf der Website genannt. Eine sorgfältige Planung hilft dabei, User möglichst intuitiv über die Seite zu gelangen und damit eine nahtlose Nutzungserfahrung zu erleben. Dabei sollten auch andere relevante Kanäle in Betracht gezogen werden, die Teil der Customer Journey sein können. Nutzer*innen können beispielsweise über eine Google Ad auf die Seite gelangen, genauso aber auch über das Instagram Profil des Unternehmens oder einen Beitrag auf LinkedIn. Je nach Phase der Journey sind unterschiedliche Kanäle, Inhalte und damit auch Botschaften wichtig. Zu Beginn suchen Besuchende allgemeine Informationen, später interessieren sie sich vielleicht eher für spezifische Produktdetails.
INHALTE RICHTIG AUFBEREITEN
Intuitive Navigation gestalten
Eine benutzerfreundliche Navigation ist entscheidend für die Usability und letztlich auch für die Conversion-Rate. Eine einfache Menüführung erleichtert die Orientierung auf der Website. Unübersichtliche Navigationen und nicht bekannte Menütitel können verwirren, Frustration verursachen und User dazu bringen, die Seite frühzeitig zu verlassen.
Ansprechender Content
Ebenso wichtig wie die Navigationsarchitektur ist die Informationsarchitektur, die bestimmt, wo welche Inhalte platziert werden. Eine durchdachte Struktur ermöglicht es Nutzer*innen, schnell und einfach die gewünschten Informationen zu finden. Die Präsentation von Inhalten spielt eine große Rolle für die Zufriedenheit und die allgemeine User Experience.
Ansprechende und nutzungsfreundliche Aufbereitung von Texten, Bildern und Videos zieht die Aufmerksamkeit der Besuchenden auf sich und hält sie auf der Seite.
HERAUSFORDERUNGEN BEI DER UMSETZUNG VON UX
Zusammenarbeit mit den Stakeholdern
Für eine gute UX ist die Zusammenarbeit aller Stakeholder besonders wichtig. Häufig arbeiten verschiedene Abteilungen wie Marketing, Vertrieb und HR zusammen an der Website. Es gilt, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Erwartungen der Stakeholder mit denen der Nutzer*innen in Einklang zu bringen, ohne die Nutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen. Ein kooperatives Vorgehen ist hierbei essenziell.
Mehrsprachigkeit und Ländermärkte
In der globalisierten Welt müssen Websites oft international ausgerichtet sein. Dies bedeutet, dass die UX auch auf unterschiedliche Sprachen und kulturelle Unterschiede eingehen muss. Die Inhalte sollten in allen Sprachen einheitlich funktionieren, und kulturelle Unterschiede sollten bei der Aufbereitung von Inhalten berücksichtigt werden, um die Informationen zielgruppengerecht zu präsentieren.
FAZIT: UX ALS ERFOLGSFAKTOR
Eine nahtlose UX ermöglicht es Nutzer*innen, problemlos zwischen den Seiten zu navigieren und gesuchte Informationen zu finden. Eine gute UX bleibt oft unbemerkt, da sie intuitiv und nahtlos ist. Eine herausragende UX geht jedoch darüber hinaus und bietet ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt und die Bindung zwischen Marke und Usern stärkt. Eine gut gestaltete UX trägt nicht nur zur Zufriedenheit der Besuchenden bei, sondern unterstützt auch die Erreichung der Geschäftsziele. Richtig umgesetzt erreicht sie die relevanten Zielgruppen, bietet zielgruppengerechte Inhalte und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer*innen zu Kund*innen konvertieren.
Eine wirklich exzellente User Experience begeistert und bindet. Sie bietet Vorteile für die User selbst und stärkt langfristig den Erfolg des Unternehmens.
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