Marktforscher und Marktanalyst

Gesicherte Daten zum eigenen Marktumfeld sind die Basis für zielgerichtete und strategisch ausgelegte Marketingaktivitäten. Dabei geht es zum einen um qualitative Themen wie Markenimage und -bekanntheit, aber auch um quantitative Analysen zur Marktabdeckung oder zu vorhandenen Marktpotenzialen für die Entwicklung neuer Produkte.

Was macht ein Marktforscher bzw. Marktanalyst im B2B?

Marktforschung ist die Grundlage für die Erschließung von Marktlücken und die Definition der Stärken der eigenen Unternehmensmarke. Neben allgemeiner Recherche werden dabei bestehende und potenzielle Kunden sowie externe Experten befragt – häufig in Zusammenarbeit mit professionellen Marktforschungsinstituten. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die professionelle Wettbewerbsbeobachtung, gestützt auf belegbare Zahlen und Fakten. Die Tätigkeit der Marktanalyse wird besonders in kleineren oder mittelständischen Betrieben oft vom Marketingleiter oder Produktmanager übernommen bzw. ganz oder teilweise an spezielle Marktforschungsdienstleister delegiert.

In der quantitativen Marktforschung werden große und repräsentative Datenmengen erhoben und ausgewertet. Dies ist jedoch v.a. im Endkundengeschäft von Bedeutung. Im Industriemarketing liegt der Fokus eher auf qualitativer Marktforschung, bei der neben der Markenbekanntheit beispielsweise Informationen über Vorlieben, Bedürfnisse und Kaufmotive potenzieller Kunden ermittelt werden. Überprüft werden diese Erkenntnisse oft auf speziell ausgewählten Testmärkten, um Marketingmaßnahmen und Kampagnen vorab auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. Sinnvolle Marktforschung begleitet bereits die technische Produktentwicklung und die anschließende Produktdokumentation.

Was sind die Voraussetzungen?

Um als Marktforscher eingestellt zu werden, benötigt man üblicherweise ein abgeschlossenes Studium im Bereich Markt-, Kommunikationsforschung, Kommunikationswissenschaft oder Sozialwissenschaften, bevorzugt mit den Schwerpunkten Marktforschung, Statistik oder auch Psychologie. Darüber hinaus ist eine hohe Technikaffinität und Marktkenntnis im Produktumfeld des entsprechenden Unternehmens zwingend notwendig. Aufgrund der stark internationalen Ausrichtung des Vertriebs gehört Flexibilität und Offenheit gegenüber internationalen Märkten dazu. Führungspositionen, die dann in Richtung „Strategisches Marketing“ gehen, erfordern darüber hinaus ggf. auch die Promotion.