Industriekommunikation 2025 – bvik-Trendbarometer gibt Einblicke in die Zu-kunft des B2B-Marketings
Der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) legt die Ergebnisse seines neuen „Trendbarometers Industriekommunikation” vor, das seit 2018 die zentralen Entwicklungen und Herausforderungen im B2B-Marketing analysiert. Der Report, basierend auf einer Online-Befragung von 224 Marketing-Expertinnen und -Experten, bietet Einblicke zum Status quo sowie strategische Zukunftsimpulse für Industrie-Marketer.
- bvik hat über 220 Marketing-Profis aus Industrie und Agenturumfeld befragt
- Schwerpunkt für 2025 liegt auf dem Fokusthema „Change by AI“
Die Anforderungen an das Marketing verändern sich mit hoher Dynamik, getrieben von zunehmender Digitalisierung und neuen Technologien. Die aktuelle bvik-Befragung zeigt: Der Abbau struktureller Hürden sowie die Weiterqualifizierung der Belegschaft müssen jetzt in Angriff genommen werden!
Marketing im Spannungsfeld Mensch – Technologie
Das bvik-Trendbarometer 2025 belegt, dass die Industrie den Menschen in ihrer Kundenkommunikation zunehmend fokussiert: So wird bewusstes Storytelling mit 78 % Zustimmung als wesentlicher Differenzierungsfaktor im B2B-Marketing gesehen. Damit rangiert das Thema auf Platz 1 der zehn bewerteten Trendthesen. Emotional ansprechende Inhalte stärken die Markenpräsenz und reduzieren die Komplexität.
B2B-Kunden erwarten persönliche Ansprache
Die individualisierte Kundenansprache, wie wir sie aus dem Privatleben kennen (Hyperpersonalisierung als Trend 2), wird nach Meinung von fast 70 % der Teilnehmenden in den nächsten drei Jahren zum Standard. Dabei stellt das abteilungsübergreifende Datenmanagement besonders die Industrie noch immer vor große strukturelle Herausforderungen. Gleichzeitig verändert die zunehmende Nutzung von KI-Assistenten bewährte Online-Strategien, zum Beispiel bei der Optimierung der Inhalte für Google und andere Suchmaschinen (Trend 3 mit 68 % Zustimmung). „Die Unternehmen sollten jetzt reagieren und ihr Marketing- und Kommunikationsteam 2025 in einer großen Bildungsoffensive zukunftsfit machen,“ empfiehlt Ramona Kaden, Geschäftsführerin des bvik als Konsequenz aus den Ergebnissen. Erfreulich sei, dass die gezielte Nutzung von KI-Tools im Marketing bereits von fast zwei Dritteln der befragten Unternehmen forciert werde (Trend 4).
Die weiteren Trends, Bewertungen von B2B-Expertinnen und -Experten sowie detaillierte Analysen finden Sie im ausführlichen Studienreport.
KI-Nutzung bei Marketern überdurchschnittlich
Im Fokusteil „Change by AI“ der diesjährigen Studie untersucht der bvik zusätzlich die Akzeptanz und Nutzung generativer KI-Tools in Marketing und Kommunikation. Während bereits 93 % der Befragten aus der Industrie KI-Tools einsetzen, erfolgt dies oft informell und ohne strategische Unterstützung durch das eigene Unternehmen – nur 51 % geben an, dass KI im Marketing aktiv vorangetrieben wird. Im Dienstleistungsbereich hingegen haben sogar 98 % der Befragten KI-Tools im Einsatz, vier Fünftel von ihnen explizit unternehmensseitig gefördert. „Die fast flächendeckende Nutzung generativer KI-Tools im Bereich Marketing und Kommunikation – weit über dem Durchschnitt der meisten deutschen Industrien und Branchen – unterstreicht die Technologieoffenheit des Marketings,“ kommentiert Prof. Dr. Seon-Su Kim. „Die Ergebnisse zeigen, dass Dienstleister eine Vorreiterrolle einnehmen und auch entscheidend zur Wissensvermittlung in der Industrie beitragen können.“ Trotz positiver Grundhaltung bestehen in beiden Gruppen Unsicherheiten, vor allem in den Bereichen Datenschutz und ethische Nutzung, was den gezielten Kompetenzaufbau aus Sicht des bvik zur zentralen Aufgabe macht.
Bildmaterial zur Pressemitteilung
Die Bilder sind kostenfrei für redaktionelle Zwecke verwendbar unter Angabe der Quelle.
Bild 1: Ramona Kaden, Geschäftsführerin – Quelle: bvik
Bild 2: Prof. Dr. Seon-Su Kim – Quelle: DHBW Mosbach
Bild 3: Titelgrafik „Trendbarometer Industriekommunikation 2025“ – Quelle: bvik