B2B-Marketing kann ohne Markenführung nicht gelingen!
bvik-Mitglied Thomas Weimann über das Erfolgsgeheimnis der B2B-Kommunikation
Als Quereinsteiger im B2B-Marketing lebt er diese Passion. Im Gespräch mit dem bvik erklärt der Leiter Unternehmenskommunikation der E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH, was ihn täglich antreibt, wie er das B2B-Marketing der Zukunft sieht und warum B2B-Marketing “cool” ist.
Inhaltsverzeichnis
bvik: Wie sind Sie zum Marketing gekommen? Und warum ausgerechnet B2B-Marketing?
Thomas Weimann: Als gelernter Politologe und Historiker ich bin klassischer Seiteneinsteiger. Doch das Ziel, in den Bereich Kommunikation und Marketing zu kommen, hatte ich schon sehr bald im Blick. Bereits meine zweite Aufgabe im Verlagsbereich war genau genommen B2B, da meine Zielgruppe aus Werbungtreibenden und Schaltagenturen bestand. Daher war der Schritt in das Marketing technischer Produkte ein durchaus logischer. Und spätestens seit meinem Einstieg bei E-T-A weiß ich, wie spannend dieses Feld ist und fühle mich in dieser Aufgabe rundum wohl und zuhause.
Was treibt Sie in Ihrer täglichen Arbeit an?
Weimann: Die Vielfalt meiner Aufgaben und die Möglichkeit, ganz viele Dinge selbst zu gestalten sind für mich die großen Antreiber. In den fast 18 Jahren im Unternehmen hat sich unser Aufgabenfeld dermaßen weiterentwickelt, dass die tägliche Arbeit so spannend geblieben ist wie am ersten Tag.
Was ist Ihr persönliches Credo bzw. Erfolgsgeheimnis für professionelles B2B-Marketing?
Weimann: Ich glaube fest, dass langfristig angelegtes B2B-Marketing ohne den Aspekt der Markenführung nicht gelingen kann. Und dies immer in der konsequenten Ausrichtung auf die jeweiligen Zielgruppen.
Skizzieren Sie kurz Ihr Wunsch-Szenario für die Entwicklung des B2B-Marketings. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Weimann: Ich wünsche mir für die Zukunft, dass sich die Chancen und Möglichkeiten des B2B-Marketings auch weiterhin so rasch weiterentwickeln. Ich denke, dass wir durch die Digitalisierung in vielen Bereichen noch mehr spannende Kanäle bekommen und sich gleichzeitig manche der Kanäle konsolidieren. Dabei gehe ich davon aus, dass die Messbarkeit der Arbeitsergebnisse spürbar steigen wird.
Für viele ist B2B weniger spektakulär und im Vergleich zu B2C „uncool“. Warum würden Sie Nachwuchs-Marketern dennoch zum B2B-Bereich raten?
Weimann: Wer hinter seinen Produkten stehen kann, für den wird B2B-Marketing nie Marketing zweiter Klasse sein. Und jeder Marketeer hat es ein gutes Stück selbst in der Hand, wie spektakulär oder cool die eigene Kommunikation ausfällt. Viele Unternehmen sind mittlerweile bereit, neue Wege zu erforschen und zu gehen. Mein Rat lautet: Loten Sie diese Möglichkeiten und Chancen aus. Nutzen Sie sie!