bvik-Glossarbeitrag

Unternehmenstransformation

 

Was ist Unternehmenstransformation?

Laut Definition versteht man unter dem Begriff Unternehmenstransformation die technologisch bedingte Umgestaltung von Unternehmensabläufen und Aufgabenverteilungen¹. Diese sind notwendig und wichtig, damit B2B-Unternehmen zukunftsfähig bleiben. Gerade in Zeiten des stetigen Wandels und wachsenden Wettbewerbs ein wichtiger Faktor.

Transformationsprozesse – was ist das Ziel?

Das Ziel von Transformationsprozessen lautet, sich als Unternehmen permanent weiterzuentwickeln – hierbei handelt es sich in erster Linie um einen laufenden Prozess, der nie endgültig abgeschlossen ist. Deshalb sind Transformationsprozesse im heutigen Zeitalter und gerade mit Blick auf das schnelle Wirtschaftswachstum unumgänglich.

Dabei geht es um mehr, also die Optimierung von Geschäftsabläufen. So können Transformationsprozesse als eine ganzheitliche Umgestaltung eines Unternehmens interpretiert werden, da sie grundlegende Veränderung gegenüber einzelnen Stakeholdern und des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfelds beinhalten².

Betroffen sind somit viele Beteiligte; das gilt vor allem im B2B-Bereich. Egal, ob Geschäftsführer:innen, Führungskräfte, Mitarbeitende, Kunden:innen oder Lieferanten – jeder Einzelne ist direkt oder indirekt von Transformationsprozessen betroffen und vertritt dabei unterschiedliche Interessen.

Unternehmenstransformation – die verschiedenen Ebenen

Die Unternehmenstransformation kann unterschiedliche Schwerpunkte einnehmen. So sehen sich gerade B2B-Unternehmen mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. Ein Überblick:

Digitale Unternehmenstransformation

Angesichts der Digitalisierung ist Veränderungsfähigkeit eine zentrale Kompetenz. Doch um mit der digitalisierten Welt Schritt halten zu können, gilt es, neue Methoden und Technologien gekonnt einzusetzen und für sich zu nutzen. Gilt es beispielsweise, Automatisierungsprozesse im E-Commerce einzuführen oder geht es eher darum, neue und smarte Fertigungsanlagen für die Produktion einzusetzen?

Die Art und Weise, wie sich das Thema „digitale Transformation“ in einem Unternehmen widerspiegelt, hängt stark von der jeweiligen Branche ab. Im Großen und Ganzen umfasst sie die Unternehmensbereiche Marketing, Sales und vor allem IT.

Employer Branding

Auch im Employer Branding und Recruiting finden Transformationsprozesse statt. Das Ziel: Mitarbeitende gewinnen und langfristig halten. Doch das ist oft leichter gesagt als getan. Hier kommt es vor allem darauf an, bestehende Schlüssel-Mitarbeitende zu halten und Kompetenzen in Form neuer Mitarbeitenden dazuzugewinnen. Aus diesem Grund spielt auch die Arbeitgebermarke im „War for Talents“ eine wichtige Rolle.

Geschäftsmodelle

Nicht nur der Markt verändert sich stetig weiter, auch das Kundenverhalten und deren Wünsche ändern sich. Eine Unternehmenstransformation findet sich folglich auch in Produkten und Dienstleistungen von Unternehmen wieder.

Des Weiteren führt der starke Wettbewerb dazu, immer neue und innovative Lösungen auf den Markt zu bringen³. Das Ziel hier: bei einer Zielgruppe echten Nutzen generieren. Auf diese Weise lassen sich mit neuen Geschäftsideen auch Umsätze erzielen.

Unternehmenstransformation und die Rolle von Marke

Die Marke von Unternehmen bildet im Kontext des Veränderungsprozesses die Grundlage der Kommunikation und nimmt an dieser Stelle eine Sonderposition ein. So schafft sie bei Mitarbeitenden eine stabile Heimat und gibt Sicherheit. Doch auch nach extern gibt eine Marke Orientierung und bietet anderen Unternehmen klare Zielvorstellungen. Aus diesem Grund gehören Transformation und Marke eng zusammen.

 

¹ Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA: Unternehmenstransformation
² TAM Akademie: 9 Tipps für erfolgreiche Transformationsprozesse
³ Marconomy: Marke ist Strategie: So steuern Sie die Transformation von Unternehmen

Autor:
Kamil Paprotny, Online Editor, wob AG

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