Die Bedeutung der Markenkonsistenz nach dem Lockdown

Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung ist es um so wichtiger geworden, die Markenidentität über alle Kanäle aufrechtzuerhalten. Erfahren Sie, warum Markenkonsistenz höchste Priorität haben sollte, wie diese durch die korrekte Nutzung von Digital Assets sichergestellt wird und dadurch das Markenimage stärkt.

Emilia Lehojärvi, Lytho BV
Content Marketing Strategist

Emilia Lehojärvi ist Content-Spezialistin bei Lytho, eine preisgekrönten Digital Asset Management-Lösung. Sie befasst sich hauptsächlich mit den Themen Branding und Marketing und hilft Unternehmen dabei, erfolgreich den Weg im digitalen Wandel zu meistern.

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Die Ereignisse des Jahres 2020 haben den digitalen Wandel für Unternehmen auf der ganzen Welt beschleunigt. Als die Regierungen im März Ausgangssperren einführten, mussten wir uns alle schnell auf das Arbeiten im Homeoffice einstellen, was in der Folge bedeutete, dass Kommunikation, Produktentwicklungen und Marketing-Maßnahmen online stattfanden. Die meisten Unternehmen stellten zu ihrer Überraschung fest, dass das Arbeiten im Homeoffice nach anfänglichen Schwierigkeiten schnell erste Erfolge brachte.

Nun wollen immer mehr Unternehmen ihre digitale Reise fortsetzen, auch jetzt, nachdem einige der strengen Corona-Regelungen aufgehoben wurden. Aber welchen Einfluss hat all das auf eine Marke? Obwohl der digitale Wandel für ein Unternehmen entscheidend ist um wettbewerbsfähig zu bleiben, bringt er doch auch einige Herausforderungen im Hinblick auf Zusammenarbeit und Markenkonsistenz mit sich.

Warum Markenkonsistenz oberste Priorität haben sollte

Mit dem Aufbau einer Markenidentität und einer einzigartigen Geschichte schaffen es Unternehmen, auf einer tieferen Ebene mit ihrer Zielgruppe in Verbindung zu treten. Kunden haben Vertrauen in die Unternehmen, mit denen sie sich identifizieren können. Die Identität einer Marke wird durch den Tonfall, den Stil der Fotos, die Farben, die Schriftarten, das Logo-Design und andere Elemente aufgebaut und gestärkt. Wenn diese Markeninhalte nicht mehr den Richtlinien eines Unternehmens entsprechen, führt dies zu Verwirrung, was die Verbindung zwischen einer Marke und ihrer Zielgruppe schwächt.

Nach dem Lockdown und der Zunahme der Arbeit im Homeoffice ist das Risiko für eine mangelnde Markenkonsistenz erhöht. Wenn jeder von verschiedenen Standorten aus arbeitet, ist es wahrscheinlich, dass es zu Missverständnissen und Kommunikationsproblemen im Zusammenhang mit digitalem Content kommt. Darüber hinaus nimmt die Häufigkeit mit der Bilder, Präsentationen und Vorlagen verwendet werden jetzt zu, da sich viele Unternehmen nun mehr auf Marketing, Vertrieb und Kommunikation konzentrieren. Da all dies hauptsächlich online geschieht, ist es gerade jetzt noch wichtiger die Nutzung von Digital Assets konsistent zu gestalten, da sonst das Markenimage leidet.

Was kann man tun, um Markenkonsistenz sicherzustellen

Es ist kaum möglich, alle Informationen, die im Namen eines Unternehmens kommuniziert werden, manuell zu überprüfen. Der einfachste und effizienteste Weg um sicherzustellen, dass jeglicher Content den Marken-Richtlinien entspricht, ist die Implementierung einer Digital Asset Management (DAM)-Lösung.

Eine DAM-Lösung ist eine zentrale Stelle zum Speichern, Organisieren, Verwalten, Erstellen, Freigeben und Veröffentlichen von digitalem Content. Die Verwendung eines DAM-Systems zur Verwaltung dieser Digital Assets hat viele Vorteile, die sich grob in die folgenden vier Kategorien einteilen lassen:

  • Markenkonsistenz: Es wird sichergestellt, dass alle Informationen, die im Namen eines Unternehmens veröffentlicht werden, markenkonform sind und den internen Richtlinien entsprechen.
  • Marketing-Effizienz: Erleichterte Erstellung von Content und Zeitersparnis in Marketingprozessen
  • Verbesserte Zusammenarbeit: Alle Mitarbeiter haben Zugang zu den aktuellsten Versionen der Digital Assets und die Arbeitsteilung  wird erleichtert.
  • Talentmaximierung: Mitarbeiter müssen sich nicht mehr mit simplen, jedoch zeitaufwendigen Aufgaben beschäftigen und können die Zeitersparnis nutzen, um sich wichtigeren Aufgaben zu widmen.

Als kleine Hilfe haben wir hier ein paar Tipps gesammelt, wie man mehr Effizienz erreicht und worauf man achten muss, damit das Nutzen einer Digital Asset Management-Lösung zum Erfolg wird.

Nutze eine Cloud- oder SaaS-Lösung

Unabhängig davon, welches System für die Verwaltung von digitalen Asstes gewählt wird, sollte auf jeden Fall sichergestellt werden, dass für die Bereitstellung von Marketing-Materialien für Mitarbeiter eine Cloud-Lösung anstatt einer lokalen Lösung verwendet wird.

Mit einer Cloud- oder SaaS-Lösung ist jeder in der Lage, sich rund um die Uhr einzuloggen, wann und von wo auch immer. Die Zusammenarbeit ist daher nicht mehr zeit- und ortsabhängig, wodurch es keine Rolle mehr spielt ob Kollegen in einer anderen Zeitzone oder außerhalb des Büros arbeiten.

Aktuelle Versionen aller digitalen Assets

Achte darauf, dass Mitarbeitern nur die aktuellen Versionen der Dateien zur Verfügung stehen. Dies gilt für Bilder, Videos, aber auch für andere Visuals. Alle Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben, problemlos das aktuelle Logo, die aktuellen Schriftarten oder Markenfarben zu finden – ohne bei Google danach suchen zu müssen.

Digital Assets nur für bestimmte Teams

Achte darauf, dass Dateien jeweils nur den Teams zur Verfügung stehen, die sie auch benötigen. Nehmen wir zum Beispiel die Vertriebs-, Marketing- und Personalabteilungen. Es ist nicht nötig jedem den Zugang zu allen Assets zu geben. Wenn jede Abteilung nur die Digital Assets hat, die sie braucht, ist die Kommunikation effektiver und Mitarbeiter müssen keinen großen Berg an Dateien durchsuchen.

Digital Assets für bestimmte Standorte oder Regionen

Gleiches gilt für die Beschränkung der Verfügbarkeit auf verschiedene Standorte, Länder oder Regionen. Wenn ein Unternehmen Standorte in verschiedenen Ländern hat, gibt es meistens auch unterschiedliche Marketing-Strategien für die jeweiligen Regionen. Daher ist es in der Regel keine gute Idee, wenn ein Land Marketing-Material aus einem anderen Land verwendet, da dies der Marke schaden könnte.

Schutz des Markenimages

Unterstütze dein Team dabei, das Markenimage zu schützen. Sorgen dafür, dass alle Teams wissen, wie sie selbst Marketing-Materialien erstellen können, die den Markenrichtlinien entsprechen. Das heißt, jeder sollte die Marken-Richtlinien kennen und wissen, wie sie anzuwenden sind. Besonders die Verwendung von Formatvorlagen ist sehr nützlich, da Mitarbeiter dadurch genaue Vorgaben haben, wo beispielsweise das Logo in einem Dokument stehen soll oder wo Text platziert werden kann.

Einführung eines Genehmigungsverfahren

Achte darauf, dass die von Mitarbeitern erstellten Marketing-Materialien überprüft werden können. Wenn dies nicht möglich ist besteht die Möglichkeit, dass diese Materialien nicht den Marken-Richtlinien entsprechen, was letztlich auch dem Markenimage schaden kann.

Mit der richtigen DAM-Lösung können diese Tipps umgesetzt werden, was ein großer Schritt in Richtung Markenkonsistenz bedeutet und eine Anpassung an die Zusammenarbeit im Homeoffice ermöglicht. Die zunehmende Digitalisierung und Online-Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern gibt Unternehmen somit die Chance, die eigene Marke zu stärken und erfolgreicher denn je zu werden.

Aber vergiss nicht, dir auch die nötige Zeit zu nehmen für den Aufbau von wichtigen Grundlagen, auf denen deine neue digitale Strategie aufbaut. Stelle sicher, dass alle Mitarbeiter über die nötigen Werkzeuge verfügen und deine Marke am Ende aus der Masse hervorstechen kann!