Bundesverband Industrie Kommunikation e.V.

Mit Influencern neue Zielgruppen erschließen

Der Einsatz und die Ausbildung von Markenbotschaftern sind ein wichtiger Trend im B2B Business. Brand Ambassador Programme sind ein idealer Weg, das Portfolio und die Markenwelt nach außen zu tragen. Petra Bernhardt präsentiert in ihrem Business Case beim TIK 2024 das Programm von IBM Deutschland GmbH und gibt im Blog erste Einblicke in die Social Media Welt mit Mitarbeitenden und Influencern im Einklang.

 

bvik: Sie haben bereits viele Stationen im Marketing bei IBM durchlaufen. Jetzt sind Sie Social Media Leader. Was macht Social Media für Sie zur absoluten Zukunftsdisziplin und wo schlummern die meisten Potenziale?

Petra Bernhardt: Marken und Marketing können nicht das ganze Portfolio nach außen tragen – schon gar nicht mit allen Spezifikationen und Details. Social Media ist einer der wichtigen Plätze, wo sich Käufer*innen bewegen. Dort suchen Sie nach neuen Lösungen und informieren sich. Mitarbeitende sind wichtig im Bezug auf ihre Expertise. Sie können diese wunderbar – entlang ihrer Personal Brand – nach außen tragen. Das strahlt auf die Marke ab und wir kommen in die Brand Consideration.

Externe Influencer vervollständigen das Ganze. Sie sind Expert_innen in ihren Bereichen und können neue Zielgruppen aufmerksam machen.

Natürlich wird das Ganze komplettiert durch Paid Social und die Posts auf den Unternehmenskanälen.

 

Was ist aktuell noch Ihre größte Herausforderung in dem Bereich?

Dass nicht alle an nichts außer Social Media denken – 😉 Wie gerne hätte ich alle IBMer*innen an Bord.

 

Wie viel „Man- oder Womenpower“ investiert IBM in den Bereich Social Media – wie viele Kolleg*innen unterstützen Sie bei Ihrer Mission?

Ich mache das zu ca. 50 % meiner Arbeitszeit. Alleine. Daneben den Linkedin Kanal DACH und das externe Influencer Programm. Mit Content unterstützen natürlich viele Bereiche wie Marketing und Communications und Campaignteam aus USA zum Beispiel.

 

Sie leiten in Ihrer Rolle auch interne Markenbotschafter-Programme, wie motivieren und enablen Sie Ihre Kolleg*innen zur Social-Media-Kommunikation und wie streng sind Ihre Richtlinien dabei?

Jeder kann mitmachen, ich mache jeweils einen Impulsvortrag mit dem „Starterkit“. Zudem haben wir einen Community Channel, in dem immer neuer Content ist. Zur Sicherheit der Mitarbeitendenen gibt es Social Media Leitplanken und rechtliche Rahmenbedingungen wurden auch zusammengestellt.

 

Wie ergänzt die Arbeit mit externen Influencern Ihre Marketing-Strategie? Wo liegt der besondere Mehrwert professioneller Influencer gerade im B2B-Sektor?

B2B-Influencer sind richtig wichtig und auch dieses Programm verantworte ich seit 5 Jahren.

Sie haben gute Reichweiten, neue Zielgruppen und transportieren die Messages in ihrer Art nach außen. Das ist auch neuer Content, der langfristig zur Verfügung steht. Die Verbindung von Markenbotschafter*innen und externen Influencern und die enge Zusammenarbeit wird die Zukunft des Social-Media-Marketings.

 

Werfen wir noch einen Blick in die Zukunft: In der Welt der Social-Media-Plattformen gibt es immer wieder Verschiebungen. Auf welche Kanäle setzen Sie am meisten und wo sehen Sie die B2B-Kommunikation in den nächsten Jahren hinziehen?

Im Moment ist es uneingeschränkt Linkedin. Ich kann mir aber vorstellen, dass Instagram und TikTok auch im DACH-Markt in dieser Richtung interessant werden.

 

Am 27.06. sprechen Sie bei unserer Zukunftskonferenz, dem TAG DER INDUSTRIEKOMMUNIKATION, was können Sie den zukünftigen Teilnehmenden bereits jetzt verraten, was sie erwarten wird?

Ich hoffe, ein Feuerwerk an Informationen. Der Rundumschlag zum Corporate Influencer Programm bei IBM. Ein Impuls zum Start für alle!

 


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