In der Vergangenheit konnten etablierte Unternehmen auf ihre große Erfahrung zurückblicken und damit die Zukunft verlässlich planen. In Zeiten von Digitalisierung oder Corona-Krise bleibt jedoch kein Stein auf dem anderen. Marktvorhersagen treffen nicht ein und disruptive Innovationen bringen ganze Märkte zum wackeln. Egal ob Taxifahrer, Zeitungsverleger oder Automobilbauer – fast niemand bleibt verschont.
Um als Unternehmen auch in sich schnell ändernden Märkten bestehen zu können, lohnt sich ein Blick auf die Start-ups. Diese bewegen sich immer ein einem Markt der Unsicherheit und haben entsprechend ein ganz eigenes Set an Methoden parat, um die Anforderungen zu bewältigen.
Positiver Einfluss der Digitalisierung auf die Gesellschaft
Im Webinar mit bvik-Mitglied Bernd Kleinschrod (webraketen GmbH) erhielten die Teilnehmer konkrete Tipps zur direkten Umsetzung der Hands-on-Mentalität der Start-ups. „Start-ups bewegen sich in unsicheren Märkten und sind deshalb ein gutes Beispiel für die heutige Zeit“, erklärte Workshop-Leiter Kleinschrod zu Beginn und machte deutlich, dass die Digitalisierung nach Meinung seiner Agentur einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben wird. „Wir sind der Überzeugung, dass die Digitalisierung das Leben vieler Menschen bereichern kann und daher möglichst weit verbreitet werden sollte.“
Anschließend ging der Experte auf das Mindset der Start-ups ein, das die Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten ist. „Start-ups haben keine ausgefeilte Jahresplanung die auf jahrelangen, früheren Erfahrungen beruht. Sie probieren Dinge einfach aus, setzen Ideen um, gehen schnell mit Prototypen an den Markt, messen und nehmen anschließend Anpassungen vor. Das ist das Erfolgsrezept.” Dies verlangt laut Kleinschrod Mut, sei jedoch sehr effektiv. Wichtig sei vor allem, immer mit dem nötigen Weitblick an ein solches Projekt heranzugehen und Ressourcen nicht unnötig zu verschleudern.
Reise durch die Methoden – Design Sprint im Fokus
Natürlich durfte auch ein ausführlicher Methoden Überblick nicht fehlen. So erhielten die Webinar-Teilnehmer Impulse, mit welcher Methode Sie welcher Herausforderung begegnen können. Angefangen bei Design Thinking, Design Sprints, Minimum Viable Product (MVP) bis hin zu agilen Methoden wie Scrum und Kanban sowie GoTo Market und OKR – der Workshop-Leiter nahm die Marketer mit auf eine kleine Methoden-Reise, um danach noch detaillierter auf den Design Sprint einzugehen.
Da einige Teilnehmer mit Design Sprints noch nicht vertraut waren, erläuterte Kleinschrod die Methodik. Hierbei entwickelt eine kleine Gruppe von fünf bis sieben Experten aus dem Unternehmen in vier Tagen einen Prototypen und testet diesen mit Probanten. Das direkte Feedback ermöglicht es dann, Anpassungen vorzunehmen. Wichtig ist hierbei vor allem, dass es kein wirkliches Workshop-Format ist, in dem Lösungen durch Gruppenarbeit entstehen. Im Design Sprint erarbeitet jeder Teilnehmer einen eigenen Vorschlag, von dem einer am Ende umgesetzt wird. Entscheidend sei deshalb auch die Tatsache, dass die Experten aus verschiedenen Bereichen/Abteilungen des Unternehmens kommen. „Ein Design Sprint ermöglicht es, erste Ideen kostengünstig zu testen! Der Fokus auf eine frühe Designphase ist wichtig. Wenn man zu Beginn viel Arbeit hineinsteckt und man das Ziel von Beginn an kennt, wird die Projektphase im Endeffekt kürzer. Die Investitionen zu am Anfang zahlen sich später aus”, machte Kleinschrod die Vorteile und den Mehrwert dieser Methode deutlich.
Die abschließende Q&A-Session rundete das sehr interessante und kurzweilige Webinar ab.
Wir stellen gerne für alle Webinar-Teilnehmer im Nachgang auf Anfrage Teilnehmerzertifikate aus. Dazu genügt eine entsprechende Mitteilung per E-Mail an die bvik-Geschäftsstelle.
Bernd Kleinschrod
Gründer & Geschäftsführer
Bernd Kleinschrod unterstützt Unternehmen bei der Strategie, Umsetzung und nachhaltigen Implementierung von digitalen Geschäftsmodellen. Als Geschäftsführer der webraketen GmbH ist es heute seine Mission, die Digitalisierung für andere erfolgreich zu gestalten. Ausgestattet mit mit einem umfangreichen Portfolio an Start-up-Methoden, einem tiefen Verständnis für Online-Marketing und dem erforderlichen technischen Hintergrundwissen.
Als Digital Native baute er bereits mit 13 Jahren erste Websites. Zu einer Zeit, als das 56k-Modem noch die einzige Verbindung ins Internet war. Die Leidenschaft für digitale Produkte und das natürliche Verständnis für komplexe digitale Welten als Digital Native behielt er bei. Es folgten ein Studium zum Diplom-Ingenieur (FH) für Medientechnik mit dem Schwerpunkt Medieninformatik und mehrjährige Berufserfahrung im digitalen Umfeld. |