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Insights der Konradin Mediengruppe: Von den Trends der Printmedien-Produktion bis zur Fachpressearbeit

28.02.2018, 8:30 bis 13:00 Uhr

Gastgeber: Konradin Mediengruppe, Leinfelden-Echterdingen
Veranstaltungsort: Konradin Mediengruppe, Leinfelden-Echterdingen

Pressearbeit ist nur etwas für große Konzerne? Ein Irrtum – wie die Teilnehmer des Workshops bei bvik-Medienpartner Konradin Mediengruppe erfuhren. Pressearbeit ist für kleine und mittlere Unternehmen enorm wichtig, um den Kontakt zum Kunden herzustellen und das eigene Image zu pflegen. Außerdem sprechen nur selten Leistungen und Produkte für sich allein. Deshalb soll die PR auch nachhaltig und wirksam sein. Fachpressearbeit soll Medien dazu bewegen, möglichst positiv, regelmäßig und umfassend über eine Firma zu berichten. Um dieses Ziel zu erreichen, muss ein Unternehmen einige Regeln einhalten. Schon die allererste Hürde will überwunden werden – Die Redaktionen. Diese sind in erster Linie ihren Lesern verpflichtet und nicht den PR-Agenturen und Unternehmen. Zu beachten ist zudem, auch Redakteure sind eine Zielgruppe, die richtig angesprochen werden will.

Exklusive Inhalte statt „mee too“

Werner Götz, Chefredakteur verschiedener Fachmagazine der Konradin Mediengruppe (u.a. Industrieanzeiger, Beschaffung aktuell), erläuterte den Teilnehmern in seinem Vortrag „Effektive Pressearbeit: Wie gelangen Unternehmens-Meldungen in die Print- und Online-Medien der Fachpresse?“ anschaulich, worauf es bei professioneller Fachpressearbeit ankommt und wie es Unternehmen gelingt in den für sie wichtigen Medien präsent zu sein. „In erster Linie ist es wichtig, dass Fachmagazine exklusive Inhalte vom Unternehmen bekommen. Standardmeldungen, die überall zu finden sind, weil sie in einheitlicher Form breit gestreut werden, haben keine Chancen beachtet zu werden. Es geht um Exklusivität – „me too“ funktioniert nicht“, machte Götz unmissverständlich deutlich. Es sei deshalb entscheidend, Nachrichten mit einem Neuigkeitswert gezielt an Medien mit den entsprechenden Zielgruppen zu versenden, für die genau diese News wichtig ist. „Der Leser ist ein Kunde der Redaktion, dem wir genau die Inhalte bieten möchten und müssen, die für ihn relevant sind“, sagt der Chefredakteur.

Bilder und Keywords als Erfolgsfaktoren

Darüber hinaus riet Götz den Teilnehmern, vor dem Verfassen eines Artikels unbedingt das Gespräch mit dem Fachredakteur des Mediums zu führen, in dem man seinen Beitrag platzieren möchte: „In einem Gespräch kann man sich detailliert bezüglich des Inhalts, der Länge und der Tiefe von Beiträgen abstimmen. So kann man bestimmte Aspekte beleuchten, die für die Zielgruppe besonders wichtig sind wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Veröffentlichung steigt.“ Außerdem sei es entscheidend für welchen Kanal ein Artikel verfasst wird, ob Online oder Print. Da gerade B2B-Inhalte im Internet von Suchmaschinen oft schwer gefunden werden, sei es entscheidend, vor dem Schreiben des Artikel eine Keyword-Recherche durchzuführen, um den Beitrag mit eben diesen Wörtern anzureichern und dadurch auffindbarer zu machen. Anschließend wies Götz noch auf die Bedeutung von Bildern hin: „Bilder sagen mehr als tausend Worte, deshalb ist es unerlässlich, Artikel mit aussagekräftigen Bildern anzureichern. “

Nach diesen umfassenden und interessanten Einblicken in die Fachpressearbeit konnten sich die Teilnehmer mit verschiedenen Redakteuren der Konradin Mediengruppe austauschen und spezielle Fragen in kleinen Gruppen diskutieren. Anschließend stand ein Rundgang durch die Druckerei von Konradin auf dem Programm. Der Blick hinter die Kulissen in die verschiedenen Bereiche der Druckerei begeisterte die rund 30 Anwesenden. Dabei erlebten sie die einzelnen Schritte bei der Herstellung eines Katalogs und erhielten Einblicke in den Bogen- sowie Rollen-Offset-Druck.

Renaissance von gedruckten Produktkatalogen

Anschließend tauchten die Teilnehmer noch tiefer in die Thematik der Printproduktion ein. Gerd Lutzeier, Geschäftsführer Konradin Druck GmbH und Heckel GmbH, gab in seinem Vortrag „Trends der Printmedien-Produktion am Beispiel der Katalog-Herstellung“ einen spannenden Einblick in die Herstellung von Produkt-Katalogen. „Der klassische Produkt-Katalog ist keinesfalls tot, er erlebt momentan sogar eine kleine Renaissance“, erklärte Lutzeier. So gibt es nach wie vor viele B2B-Unternehmen, die auf gedruckte Kataloge setzen, um den Kunden etwas an die Hand zu geben. Er wies jedoch auch auf Probleme und Kostenfallen hin: „Die Herstellung unterschiedlicher Sparchversionen kann oft zur Kostenfalle werden. Aber auch die mangelnde Kompetenzabklärung im Vorfeld eines Auftrags kann zu unvorhergesehenen Kosten führen. Deshalb ist ein strategisches Vorgehen sowie die Festlegung von Kompetenzbereiche wichtig.“ Den sehr interessanten Vormittag ließen die Teilnehmer bei einem Get-together und Gesprächen ausklingen.

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Werner_Götz Werner Götz
Chefredakteur Industrieanzeiger
Werner Götz, Jg. 1960, ist seit Januar 2006 Chefredakteur der Fachzeitschrift Industrieanzeiger. Zugleich verantwortet er seit Oktober 2013 die Zeitschrift Beschaffung Aktuell und seit etwa neun Jahren die Quality Engineering der Konradin Mediengruppe in Leinfelden. Seit dem 1. Oktober 2013 ist er auch Mitglied des Management Boards der Konradin Mediengruppe, zuständig für Redaktion und Online.
Gerd_Lutzeier Gerd Lutzeier
Geschäftsführer Konradin Druck GmbH und Heckel GmbH
Gerd Lutzeier, Jg. 1963, ist seit 1991 bei der Konradin Mediengruppe und verantwortet seit 2008 die industriellen Druckereien (Standorte Stuttgart/Leinfelden und Nürnberg) als Geschäftsführer. Herr Lutzeier ist Mitglied der Geschäftsleitung der Konradin Mediengruppe. Herr Lutzeier studierte nach dem Abschluss einer Lehre als Offsetdrucker an der Stuttgarter Hochschule der Medien den Ingenieursstudiengang Druckereitechnik.