Marketing-Awards: Erfolgreich einreichen und Gewinne nutzen!

Marketing-Awards kosten Zeit und Geld – und was bringen Sie? Und wie sind die Gewinnchancen? Diese Frage stellen sich Agenturen ebenso wie die Kundenunternehmen. Und trotzdem boomt die Award-Branche. Nicht ohne Grund: Wettbewerbe sind die einzige Möglichkeit einer echten Standortbestimmung – als Kunde wie als Agentur.

Regina Karnapp, Content Marketing Forum e.V.
Geschäftsführung

Regina Karnapp ist ausgebildete Tageszeitungsredakteurin und seit 2008 im Content Marketing tätig. Nach einer Agenturkarriere bei Publicis übernahm sie 2020 die Geschäftsführung des Content Marketing Forums, des Verbandes der Content Marketing Expert:innen im deutschsprachigen Raum. Seitdem zeichnet sie für die Best of Content Marketing Awards verantwortlich.

Warum sind Awards für Agenturen wichtig?

Auszeichnungen erhöhen die Sichtbarkeit einer Agentur und unterstreichend die Glaubwürdigkeit diverser Claims. Rankings und Awardgewinne bringen Agenturen außerdem auf die Listen von Pitchberatern und ausschreibenden Unternehmen und tragen damit zur Kundengewinnung bei. Auch intern bringen Awards Mehrwerte, Mitarbeitende fühlen sich durch die gemeinsamen Gewinne stärker an das Unternehmen gebunden und neue Mitarbeitende sehen die Gewinne als Pluspunkt für den Arbeitgeber.

Warum sind Awards für Unternehmen wichtig?

Unternehmen bekommen eine externe und unbefangene Bewertung der Agenturleistung. Mit dem Gewinn kommt eine Legitimation der Kostenstelle und Kampagne, womit eine interne Stärkung des Marketings einhergeht. Auch auf Kundenseite haben Awards positive Einflüsse auf das Employer Branding, die hervorgehobenen Marketing-Leistungen positionieren das Unternehmen als spannenden und professionellen Arbeitgeber.

5 Schritte zur erfolgreichen und lohnenden Awardteilnahme

Awardauswahl

Die Anzahl an Marketing-Awards wächst stetig. Welche Awards wirklich für die eigene Agentur, das Unternehmen oder das spezifische Projekt geeignet sind, hängt von diversen Faktoren ab:

  • Award-Veranstalter: kommerziell oder Non-Profit? Auch bei Non-Profit-Institutionen sind Award-Teilnahmen in der Regel mit Kosten verbunden. Die Einnahmen werden aber in der Regel für eine optimale Durchführung des Awards und nicht zur Gewinnmaximierung eingesetzt.
  • Jury: Wie setzt sich die Jury zusammen und ist die Anzahl der Jurorinnen und Juroren ausreichend, um eine faire Bewertung möglich machen zu können? Sind die Bewertungskriterien transparent und einsehbar?
  • Preise: Was bekommen Teilnehmende (z.B. ein Feedback der Jury, eine Urkunde, ein Siegel…)? Ist das Material gut für die Kommunikation nutzbar?
  • Relevanz im Markt: Ist der Award in relevanten Rankings vertreten? Hat er eine Strahlkraft für das Unternehmen / die Agentur?

Budgetierung

Awardteilnahmen gehen immer mit gewissen Kosten einher. Üblicherweise ist mit einer Einreichungsgebühr zu rechnen und gegebenenfalls anfallenden Kosten bei Nominierung oder Awardgewinn. Aber auch interne Kosten sollten entsprechen eingeplant werden. Dazu gehören Zeit- und Materialaufwände für die Aufbereitung der Einreichung.

Projektauswahl

Marketing-Awards stellen unterschiedliche Aspekte von Projekten in den Fokus: Wirkung, Effizienz, Inhalte, kreative Leistung etc. Ob eine Einreichung sinnvoll und erfolgversprechend ist, hängt immer auch davon ab, wie gut ein Projekt zur jeweiligen Award-Zielsetzung passt – und ob es genau in diesem Aspekt seine Stärken hat.

Einreichung

  • Verantwortlichkeiten definieren: Wer sich um die Einreichung zum Award kümmert, sollte ebenso frühzeitig geklärt werden, wie die Ressourcen, die zuarbeiten müssen – seien es Grafikdesigner, Redakteure, Texter, Videoproduzenten. Jede Einreichung ist ein eigenes Projekt und braucht entsprechendes Projektmanagement.
  • Teilnahmebedingungen und Voraussetzungen prüfen: Ob Fristen oder technische Spezifika, inhaltliche Voraussetzungen oder spezifische Teilnahmebedingungen – jeder Award hat seine eigenen Regeln. Wer sie rechtzeitig vor der Teilnahme prüft, kann sich viel überflüssige Arbeit ersparen.
  • Material zusammenstellen: Was ist zwingend notwendig für die Einreichung? Was kann man noch zusätzlich machen? Wie sollen die Cases aufbereitet werden? Auch hier gibt es meist klare Vorgaben der Awards. Immer wichtig: Die Alleinstellungsmerkmale des Projekts so kurz und klar wie möglich aufzeigen und belegen. Zahlen und Fakten zum Erfolg einer Maßnahme gehören in jede Awardeinreichung – ebenso wie die kreativen Highlights.  
  • Einreichen: Es klingt trivial, aber im letzten Schritt liegt das höchste Stresspotenzial: In den letzten drei Tagen der Einreichfrist glühen die Award-Portale und wie bei allen digitalen Anwendungen sind Fehler nicht auszuschließen. Daher: Lieber so früh wie möglich die Einreichung anlegen, Uploads machen etc. In der Regel können in den Portalen die Einreichungen immer wieder bearbeitet werden, sodass es sich lohnt, möglichst frühzeitig damit zu starten und sich mit dem User Interface vertraut zu machen.

Vermarktung / Kommunikation der Einreichung

  • Kommunikations-Strategie vorbereiten: Wie werden die Awardteilnahme und ein möglicher Gewinn kommuniziert?
  • Auszeichnung nutzen: Bei Gewinn oder Nominierung Award-Siegel in Kommunikationsmaterialien einbinden – intern wie extern.
  • Einreichungsmaterial nutzen: Die für den Award aufbereiteten Cases auf der eigenen Website, in Social Media und anderen Kommunikationsformaten zweit verwerten.
  • Party! Ein Awardgewinn oder eine Nominierung sind immer ein Grund zum Feiern – sei es bei der Awardveranstaltung selbst oder in kleinem Kreis von Agentur, Unternehmen, Kunden und Partnern. Das fördert die Arbeitgeberbindung, den Zusammenhalt und die Kundenbindung!

Beispiel: Best of Content Marketing-Awardfamilie

Die BCM-Awards sind eine Awardfamilie, bestehend aus dem etablierten Dach-Award „Best of Content Marketing“ (BCM) und den beiden neuen Awards „Best of Influencer & Content Creators“ (BICC) und „Best of Corporate Print (BCP)“. Alle drei Wettbewerbe heben aus allen relevanten Arbeiten der inhaltsgetriebenen Kommunikation im deutschsprachigen Raum die Besten der Besten auf die Bühne. Als einzige Awards stellen sie in der Jurierung konsequent die Inhalte in den Fokus.

Der Juryprozess und die Bewertungskriterien sind transparent. Über die Preisvergabe in den ausgeschriebenen Kategorien entscheiden Fachjurys mit mehr als 200 Juror*innen. Alle Einreicher*innen bekommen ein hochwertiges Feedback zu ihren Arbeiten, die Goldgewinner*innen erhalten Punkte in diversen Rankings, unter anderem im Horizont Kreativranking und im Kreativranking des PR-Journals. Die Awards sind nicht gewinnorientiert.

Der bvik ist Schirmherr der B2B-Kategorien des BCM-Awards 2025 und begleitet den Award mit der Expertise seiner Mitglieder aus Agenturen und Industrie. bvik-Mitglieder profitieren von Sonderkonditionen für ihre Einreichungen: Sie erhalten zehn Prozent Rabatt auf jede Einreichung.

Fazit

Eine Award-Teilnahme sollte strategisch geplant und in die langfristige Kommunikationsstrategie eingebettet werden. Ein gut genutzter Award ist ein tolles Kommunikationstool – nach innen wie nach außen.

 


Weiterführende Inhalte

BCM-Awards 2025

Sie haben Content-Marketing-Best-Cases und wollen diese für den BCM-Award einreichen? Hier finden Sie alle Infos zur Einreichung und der Awardverleihung! Bvik-Mitglieder können zu Konditionen der CMF-Community teilnehmen.