Die DDV Innovation Journey – eine Reise in die Zukunft

Anfang des Jahres hatten die Teilnehmer der DialogTour 2023 die Möglichkeit, nach Amerika zu reisen, die CES 2023 und das Silicon Valley zu besuchen. Nachdem Meinert Jacobsen bereits im März ein Webinar zu diesem Thema gehalten hat, berichtet er nun von seinen Eindrücken und Erfahrungen, die er auf der DDV Innovation Journey sammeln konnte. Erfahren Sie alles über die neuesten Entwicklungen, Innovationen und Trends aus Amerika und welche Veränderungen uns in der Welt von morgen noch erwarten.

Meinert Jacobsen, B2B Smart Data
Founder

Diplom-Statistiker Meinert Jacobsen ist seit über 30 Jahren ein Daten und Analyse-Evangelist. 2006 gründete er seine Agentur marancon – Gesellschaft für Marketing, Analyse und Consulting mbH in Bonn. Marancon fokussiert sich auf die Analyse und Vorhersage des Kundenverhaltens mit Hilfe von Datenanalysen, das sogenannte analytische CRM. Im Jahr 2016 gründete er die B2B Smart Data GmbH. Er ist außerdem Leiter des Kompetenz-Centers „Künstliche Intelligenz und Customer Centricity“ des DDV und Vorstandsmitglied der AIKA sowie Lehrbeauftragter an der TuCed Chemnitz (seit 2014), an der adg Montabaur (seit 2020) und am International Management College (seit 2021). Meinert Jacobsen auf LinkedIn.

Quelle: B2B Smart Data

bvik: Welche Erwartungen hatten Sie im Vorfeld an die DialogTour?

Meinert Jacobsen: ​Dies war nicht meine erste Innovation-Tour, von daher waren meine Erwartungen an die Reise vor allem drei Dinge: Synapsenpower zu Beginn des Jahres, Networking und konkrete Kontakte knüpfen.

​Ich wollte mich inspirieren lassen, neue Impulse entdecken und mein Wissen und Verständnis über aktuelle Innovationen und Konzepte erweitern. Auf so einer Reise macht man spannende Eindrücke und gewinnt neue Perspektiven, von denen man lernen und profitieren kann. 

​Außerdem wollte ich die Reise nutzen, um mein Netzwerk mit spannenden Kontakten zu erweitern – auch ins Silicon Valley zu Innovatoren und Investoren und mich mit den Teilnehmern auszutauschen.

Hat das Networking denn dann geklappt?

Diese Möglichkeit ist ein wichtiger Bestandteil der DialogTour und durchaus gegeben. So lernt man immer wieder neue potenzielle Partner oder Kunden kennen und bereits bestehende Beziehungen können vertieft werden. Durch den Austausch mit den anderen Teilnehmern konnte ich mein Wissen durch deren Eindrücke erweitern und gemeinsam konnten wir zu neuen Erkenntnissen gelangen.

Was war Ihr persönliches Highlight der DialogTour 2023?

​Eigentlich waren es zwei Highlights. Zum einen der Besuch der CES, der größten Technologiemesse der Welt, in Las Vegas. Dort gab es nicht nur die neuesten Technologien und Innovationen aus den verschiedensten Bereichen wie zum Beispiel Automobil oder Gesundheit zu entdecken und zu bestaunen. Dieses Jahr gab es auch den Vegas Loop, mit dem wir in Teslas unterirdisch chauffiert wurden. Das war für mich ein sehr spannendes Erlebnis und hat mir einen Eindruck vermittelt, wie das Verkehrskonzept der Zukunft aussehen könnte. Zum zweiten war die kuratierte Tour durch das Silicon Valley eine großartige Ergänzung, weil wir dort den Stand der Konzepte des Web3.0 und Metaverse direkt mit den handelnden Personen, insbesondere Gründern, Investoren, Wissenschaftlern und Entwicklern diskutieren konnten.  

 

Untergrundstation Vegas Loop, Quelle: privat

 

Was war der größte Mehrwert, den Sie aus Ihrer Teilnahme an der DialogTour gezogen haben?

Der größte Mehrwert für mich war, dass ich neue Ideen und Perspektiven kennengelernt habe und viele neue Eindrücke mitnehmen konnte. Im Silicon Valley habe ich viele neue Konzepte und Vorträge kennengelernt, die mir einen Vorgeschmack auf die Welt der Zukunft gegeben haben. Von Meetings im Metaverse über Predictive Marketing, den Einsatz von KI bis hin zu personalisierten Erfahrungen auf der eigenen Website. Auch der Austausch und das Networking mit den anderen Teilnehmern hat mir einen großen Mehrwert gebracht. Aus den Vorträgen der Innovatoren konnte ich viel lernen und neue Erkenntnisse mitnehmen.

Gab es auf der DialogTour bestimmte Technologien oder Trends, die besonders interessant waren? Welche waren das?

Die größten Trends gehen derzeit in Richtung KI und AR sowie VR. Vor allem in der Automobilbranche tut sich viel in den Bereichen autonomes Fahren und Elektromobilität. Einige Unternehmen beginnen auch, AR im Arbeitsalltag einzusetzen. Zum Beispiel im Metaverse oder in Form von räumlichen 3D-Designs. Für das Metaverse gibt es inzwischen alltagstaugliche Brillen, die die Nutzung im Alltag erleichtern. Außerdem wird derzeit viel im Bereich Web 3.0 geforscht, der nächsten Evolutionsstufe des Internets, die ein intelligenteres Web-Erlebnis durch KI verspricht.

 

räumliches 3D Design, Quelle: privat

 

Auch im Gesundheitsbereich gibt es viele spannende Entwicklungen, zum Beispiel einen Corona-Test, der wie ein Alkoholtester funktioniert. Man bläst einfach hinein und weiß, ob man Corona hat. Das fand ich sehr beeindruckend. Noch beeindruckender war aber ein Gesichtsscanner, der per Handyscan wichtige Messwerte wie Puls, Blutdruck und Stress berechnen kann und in der dazugehörigen App eine Übersicht erstellt. Diese Technologien habe ich auch in meinem letzten Webinar vorgestellt.

 

Gesichtsscanner-App, Quelle: privat

 

Aus welchen Bereichen kommen die spannendsten Innovationen?

Die spannendsten Innovationen kommen eindeutig aus den Bereichen KI und maschinelles Lernen sowie Augmented Reality (AR). Das Metaverse ist unter anderem ein sehr großes Thema und birgt ein großes, für viele noch ungeahntes Potenzial.

Zum Beispiel KI-basierte Plattformen, Web 3.0 oder Roboter, die Menschen simulieren sollen. Was im Bereich des autonomen Fahrens möglich ist, zeigt Tesla mit dem Las Vegas Loop, bei dem Autos fahrerlos durch unterirdische Tunnel fahren. Andere Autohersteller ziehen in diesem Bereich nach und präsentierten auf der CES Modelle, die ebenfalls über autonomes Fahren verfügen.

 

Tunnelsystem, Quelle: privat

 

Im Bereich AR konnten wir bereits ein Meeting im Metaverse erleben. Dazu setzten wir eine AR-Brille auf und saßen dann mit vielen Avataren in einem virtuellen Raum. Um Kollisionen mit anderen Personen oder den Wänden im realen Raum zu vermeiden, wurden wir automatisch gewarnt, wenn wir uns einem Hindernis näherten.

Wie sieht laut der CES 2023 und dem Silicon Valley die Zukunft der Industrie aus?

Die Zukunft ist, zumindest laut Marco DeMiroz, das Metaverse und das Web 3.0. Wenn sich all die Technologien und Innovationen, die ich kennenlernen durfte, so durchsetzen, werden wir viele nützliche Technologien nutzen können. Obwohl auf der Messe auch viele skurrile Erfindungen vorgestellt wurden, dienten sie alle dazu, das Leben praktischer und einfacher zu machen und gegenwärtige Probleme zu lösen. Natürlich kann man an dieser Stelle nicht davon ausgehen, dass ausnahmslos alle Innovationen bald von jedem genutzt werden. Es gibt aber einige Entwicklungen, die durchaus bald im Alltag eingesetzt werden könnten. Zum Beispiel Health-Scans, die Körperwerte berechnen und genaue Einblicke in den Gesundheitszustand und mögliche Gesundheitsrisiken geben. Auch das Thema autonomes Fahren dürfte für viele eine entspanntere Lösung für lange Autofahrten darstellen. Entwicklungen im Bereich des räumlichen 3D-Designs können das Entwickeln von Möbeln revolutionieren und auch das gemeinsame räumliche Arbeiten an einem Projekt ermöglichen. VR-Spiele wird es auch in Zukunft geben, sogar noch besser und ausgefeilter als bisher.

 

VR-Spiel, Quelle: privat

 

Was kommt auf uns zu, auf das wir noch gespannt sein dürfen?

In Zukunft werden wir mehr denn je mit KI arbeiten – da sind Content/Such-Tools wie ChatGPT und Bild-Erstellungstools wie DALLE nur ein erster Blick auf die Arbeitsweisen der Zukunft. In diesem Bereich wird derzeit am meisten geforscht und es finden die größten Entwicklungen statt. Auch KI-gestützte Roboter werden immer besser und könnten schon bald Aufgaben übernehmen, die heute noch von Menschen erledigt werden müssen.  

Die DialogTour hat mir gezeigt, dass die Zukunft immer effizienter und technologischer wird, solange wir es verstehen, diese Technologien im Alltag zu nutzen und weiterzuentwickeln. Die Reise zur CES und ins Silicon Valley hat gezeigt, was heute schon möglich ist. Es würde mich nicht wundern, wenn wir viele dieser Innovationen schon bald in unserem Alltag begrüßen dürfen.

Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass unser Interviewpartner Meinert Jacobsen und seine Kollegen von der B2B Smart Data GmbH auf dem TIK 2023 vertreten sein werden. Für alle, die sich für den Einsatz von Smart Data Analytics und KI im B2B-Marketing interessieren, bietet sich hier eine hervorragende Gelegenheit zum Austausch. Meinert Jacobsen steht gerne für Gespräche und Diskussionen rund um das Thema zur Verfügung und freut sich darauf, Sie auf der Zukunftskonferenz zu treffen.


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